Von der richtigen Schreibatmosphäre

Um seine kreative Seite zu wecken und ausnutzen zu können, gibt es verschiedenste Methoden und Techniken, die jeder durchprobieren kann, um die besten Methoden für sich selbst zu finden. Oft findet man nur durch Zufall heraus, was man für ein gutes Gelingen wirklich braucht. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass die richtige Arbeitsumgebung bei mir stark von der Art der Arbeit abhängt, die ich erledigen möchte.

Beispielsweise ist beim Korrekturlesen die einzige Zeit, in der ich nicht nur absolute Stille ertrage, sondern sie auch wirklich nötig habe. Im Normalfall kann ich mich einfach nicht so gut konzentrieren, wenn es zu ruhig ist, beim Lektorieren ist Musik jedoch eher ein Störfaktor. Ebenso übrigens beim Nachdenken unterwegs, was manche Kollegen schon ein wenig verwirrt hat, die mich am Schreibtisch nur mit Kopfhörern sitzen sehen.

Während ich im normalen Berufsalltag ruhige und eher elektronische Musik für konzentriertes Arbeiten in stressigen Phasen oder Hörbücher für gemütlichere Zeiten konsumiere, habe ich unlängst festgestellt, dass ich für das Schreiben damit nicht zurecht komme. Ich brauche offensichtlich einen Labersack, der mich dabei vollquasselt. Dokumentationen funktionieren dabei offensichtlich genauso gut wie etwas härtere Rockmusik, solange beides entgegen meiner Gewohnheit in deutscher Sprache geschieht.

Außerdem hat sich vor kurzem für mein Schreiben ein Schreibtisch als äußerst hinderlich entpuppt. Seitdem wird bei mir prinzipiell lümmelnd auf der Couch oder dem Balkon in die Tasten gehauen, wo wiederum das Korrekturlesen nicht so gut funktioniert (und das nicht nur, weil auf dem Rücken liegend meine Handschrift ziemlich zu wünschen übriglässt). Was ja eigentlich logisch ist, folgt man der Weisheit der Karten wie in meinem Blogbeitrag über Kreative Körperpositionen schon erwähnt. Jetzt habe ich den Beweis also aus erster Hand am eigenen Leib erfahren.

Also liebe Leute, lasst euch sagen: Glaubt nicht alles, was ihr in Spielen oder im Internet lest – aber probiert es ruhig einmal aus!
Hier noch zwei meiner aktuellen Arbeitsmotivationslieder für einen guten Start in die Woche: