Zwei Seiten einer Geschichte

Zwei Seiten einer Geschichte

Im Herbst geht es rund! Wieder stehen zwei Bücher von mir in den Startlöchern, und auch diesmal geben sich Fantasy und Science Fiction die Ehre: Die Neuauflage von Flammen des Sommers (die Fortsetzung von Herz des Winters) ist für 15. September angekündigt, der bisher unveröffentlichte Roman Unter den Narben (der zweite Teil von Darwin’s Failure) für 1. Oktober 2020.

Die letzte Woche habe ich also damit verbracht, die Druckfahnen dieser beiden Manuskripte zu lesen. Es ist ganz erstaunlich, was mir dabei so alles aufgefallen ist …

Im Normalfall erfüllt es mich nicht mit allzu großer Freude, eigene Texte Jahre später wieder zu lesen. Auch wenn man sich als Autorin bemüht, stets sein Bestes in die Geschichte zu verpacken – Manuskripte sind immer Zeitzeugen, und bis sie wieder auf dem eigenen Schreibtisch landen, ist das Beste von damals vermutlich nicht mehr das Beste, zu dem man inzwischen fähig wäre. Immer findet man etwas, das man mittlerweile völlig anders machen würde – und oft genug hatte ich das Bedürfnis, den Verlag laut weinend anzuflehen, das Ding doch bitte gar nicht erst zu veröffentlichen. Ja, wir Schriftsteller sind ein sensibles Völkchen.

In diesem Fall war das jedoch anders. Vielleicht ist es der zeitliche Abstand (Flammen des Sommers entstand 2014, Unter den Narben habe ich mit langen Pausen von 2013 bis 2018 geschrieben), aber ich fand beide Bücher richtig gut! Meine Bücher! Und ich bin mega stolz darauf!

Dabei ist mir aufgefallen, dass die beiden zwar nicht unterschiedlicher sein könnten, aber dennoch viele Parallelen aufweisen – was bestimmt auch daran liegt, dass Unter den Narben zumindest zur gleichen Zeit geplant wurde wie Flammen des Sommers. Es gibt sogar eine Recherche-Info, die in beide Bücher Einzug gehalten hat. (Wer sie findet, bekommt einen extragroßen Keks von mir!) 

Flammen des Sommers ist ganz klassische Fantasy, mit Schwertern, Magie, einem Drachenkind … Es ist witzig geschrieben (zumindest ich habe mich beim Wiederlesen köstlich amüsiert dabei), optimistisch und enthält das Liebespaar, dem für immer mein Herz gehören wird: Berekh und Daena sind einfach ein gutes Team, sie gehen miteinander durch Blut, Dreck und Gemüsegärten, und allein ihre Dialoge lassen mein Autorenherz schmelzen.

Unter den Narben ist das komplette Gegenteil. Es ist eine Near Future-Dystopie, die nicht die Geschichte von ein oder zwei Personen, sondern einer ganzen Stadt erzählt. Schmutz gibt es auch hier, allerdings besteht der aus Smog, Explosionen und Empathielosigkeit. Statt einem Schmunzeln wird man hier beim Lesen von permanenter Anspannung begleitet, Atempausen gibt es so gut wie keine. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Darwin’s Failure meine beste Reihe ist. Aber sie ist auch die schwierigste. Gute Laune sucht man hier vergeblich.

Trotzdem behandeln beide Bücher dasselbe Thema: Was ist ein Leben, und sind sie alle gleich viel wert? Rassismus und Elitismus, Genozid und die Suche nach einer besseren Welt. Beantworten tun sie diese Fragen allerdings auf ganz unterschiedliche Arten.

Astronauten und Penisgrößen

oder: Recherche und das männliche Ego

Die Vorbereitung für einen Science-Fiction-Roman erfordert neben einer guten Idee vor allem eines: Recherche. Sehr viel davon. Entsprechend habe ich mich für Zweite Heimat – Die Reise der Celeste durch tonnenweise Infomaterial zur Raumfahrt, dem Mars und allem, was dazu gehört, gewühlt. Dabei kam eine Info zu Tage, die derart skurril ist, dass ich sie mit euch teilen möchte.

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Patreon

Seit Jänner 2020 gibt es eine neue Weise, auf die ihr mit mir interagieren könnt: Patreon!

Patreon ist ein Portal, über das ihr Künstler unterstützen könnt, die ihr gut findet – und ihnen damit die Möglichkeit einräumen, mehr von der Kunst zu produzieren, die ihr gut findet. Ein Abo-Dienst, den ihr natürlich jederzeit beenden könnt. Im Gegenzug erhaltet ihr exklusive Inhalte, Einblicke und Pakete, je nachdem, für welche Unterstützung ihr euch entscheidet.

Warum jetzt Patreon?

Ich habe das seltene Glück, tatsächlich von meinen Geschichten leben zu können, zu dürfen … und auch zu müssen. Diese Selbständigkeit ermöglicht einem viele Freiheiten, aber sie bedeutet auch, dass jede freie Minute in Arbeit fließen muss, damit ich meine Rechnungen zahlen kann. Nun habe ich aber eben Familie, und manchmal wäre ein freies Wochenende oder ein Feierabend ganz gut, um durchzuatmen, meine Lieben zu drücken und neue Energie und Kreativität sammeln zu können. Und hier kommt ihr ins Spiel, denn:

Mit eurer Unterstützung kann ich mich mehr mit dem Schreiben befassen und weniger mit den Arbeiten rundum. Ich kann zum Beispiel Werbung auslagern, weniger Lektoratsjobs annehmen (oder nur die tollen!) und mehr Geschichten in die Welt hinausposaunen. Klingt gut, oder?

Und was habe ich als Leser davon?

Von mehr Geschichten und meiner unendlichen Dankbarkeit einmal abgesehen, gibt es bei Patreon außerdem die sogenannten “Tiers” – je nachdem, wie viel du monatlich investieren möchtest, wartet ein anderes Dankeschön auf dich. Und falls das auch noch nicht reicht, gibt es jeden Monat ganz viel Extramaterial, das Patreon-Unterstützer exklusiv oder früher bekommen:

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